Hebammen-Netzwerk Kempten-Oberallgäu: Vernetzung und Unterstützung

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Ingrid Notz war zu Gast im AllgäuKompass Kaffeeklatsch und sprach über ihren Beruf als Hebamme. Obwohl sie nicht mehr in der Geburtshilfe tätig ist, begleitet sie Schwangere, Mütter nach der Geburt und in der Stillzeit. Die Allgäuer Hebammengruppe wurde gegründet, um sich gegenseitig zu unterstützen und ein Netzwerk für die Frauen zu schaffen, die nach einer Hebamme suchen. Notz betonte die Bedeutung von besseren Rahmenbedingungen für Hebammen und forderte mehr politische Unterstützung. Die Hebammen traten in den Dialog mit Bürgern und feierten das 25-jährige Jubiläum des Geburtshauses Erdenlicht in Kempten.

Ingrid Notz, eine erfahrene Hebamme, teilt ihre Erinnerungen und Erfahrungen beim gemütlichen Kaffeeklatsch. Lesen Sie mehr über ihre Geschichten auf AllgäuKompass.

Warum wir im letzten AllgäuKompass Kaffeeklatsch über den Beruf der Hebammen gesprochen haben
sollten. Letztens war die Hebamme Ingrid Notz zu Gast. Sie führt das Hebammen-Netzwerk Kempten-Oberallgäu und ist Ansprechpartnerin für die Allgäuer Hebammengruppe. Obwohl sie nicht mehr aktiv in der Geburtshilfe tätig ist, war sie bei zahlreichen Geburten dabei, wie sie uns erzählte:

„Ich schätze mal, es waren so um die 500 Geburten, aber das ist nur eine grobe Schätzung, da ich seit 10 Jahren nicht mehr aktiv in der Geburtshilfe tätig bin. Das Schöne an unserem Beruf ist, dass wir uns unsere Schwerpunkte aussuchen können. Als meine Tochter vier Jahre alt war, habe ich beschlossen, keine Geburtshilfe mehr zu machen, da mir einfach die Motivation dazu fehlte.“

Dennoch hat sie auch außerhalb der Geburtshilfe viel zu tun:

„Ich begleite Frauen während der Schwangerschaft und im Wochenbett nach der Geburt, also alles rund um Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit. Viele wissen nicht, dass Hebammen auch Expertinnen auf diesem Gebiet sind und dass es für uns von großer Bedeutung ist.“

Die Hebammen haben ein breites Aufgabengebiet, daher ist es wichtig, dass sie sich untereinander unterstützen können. Dies führte zur Gründung der Allgäuer Hebammengruppe:

„Daraus entstand die Allgäuer Hebammengruppe. Gemeinsam haben wir eine Website erstellt, auf der sich alle Hebammen präsentieren können, die teilnehmen möchten, um es Frauen leichter zu machen, eine Hebamme zu finden. Wir haben auch Postkarten erstellt, die an Gynäkologen verteilt wurden, um einen zentralen Punkt zur Suche zu schaffen. 2020 wurde das Hebammennetzwerk ins Leben gerufen, ein Förderprogramm der Stadt Kempten und des Landkreises Oberallgäu. Es dient dazu, die Vernetzung zu stärken.“

Jede Frau, die eine Hebamme sucht, kann sich an das Netzwerk wenden. Die Allgäuer Hebammengruppe umfasst etwa 150 Hebammen im gesamten Allgäu. Im Hebammen-Netzwerk Kempten-Oberallgäu sind rund 50 Hebammen tätig. Der Beruf bleibt weiterhin beliebt, sagt Ingrid Notz, aber sie wünscht sich bessere Rahmenbedingungen von der Politik:

„Ich denke, es ist wichtig, genauer hinzusehen, denn wir sind die Erstversorgerinnen, verantwortlich für den Anfang. Hier können wir wertvolle Arbeit im Vorfeld leisten, und das sollte auch von der Politik erkannt werden.“

Um die Hebammen bekannter zu machen, führten sie Gespräche mit den Bürgern in Kempten. Anschließend feierten sie das 25-jährige Jubiläum der Praxis und des Geburtshauses Erdenlicht.

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